dt. Dirigent; Generalmusikdirektor des Brandenburgischen Staatsorchesters in Frankfurt/Oder 2001-2006; Generalmusikdirektor in Halle 1991-1999; Chefdirigent der Hamburger Symphoniker 1971-1986; u. a. bekannt durch seine Konzertreihe "Wiener Klassik" mit der "Klassischen Philharmonie Bonn"
* 27. März 1933 Wesel
† 11. Juni 2021
Herkunft
Heribert Beissel, röm.-kath., wurde 1933 als Sohn des Rektors Ferdinand Beissel in Wesel/Niederrhein geboren. Er wuchs in Röhrdt auf, einem Dorf, in das sein Vater, der kein Mitglied der NSDAP war, strafversetzt worden war.
Ausbildung
Nach dem Abitur an einem Humanistischen Gymnasium ließ sich B. an der Musikhochschule Köln als Dirigent und Pianist ausbilden. Um sich das Studium zu finanzieren, arbeitete er nebenher als Pianist im Kabarett oder bei Modenschauen, als Komponist von Filmmusiken und als Leiter von Chören. Seine Lehrer waren der legendäre Prof. Günter Wand (Dirigieren) und Prof. Frank Martin (Komposition). Daneben studierte er im Hauptfach Klavier, im Nebenfach Violine.
Wirken
Seine künstlerische Laufbahn begann B. 1955 an der Oper in Bonn, wo er bis zum ersten leitenden Kapellmeister mit Cheffunktion aufstieg und bis 1964 blieb. 1962 gründete er in Bonn das "Chur Cölnische Orchester", um die einst am Bonner Hofe der Kölner Kurfürsten gespielte Musik neu zu beleben. Später rief er auch den ...